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Eggert Gustavs (1909 – 1996)

Eggert Gustavs wurde am 6. Oktober 1909 im Pfarrhaus von Kloster auf der Insel Hiddensee geboren. Er war der jüngste Sohn des Inselpastors und Altorientalisten Lic. Arnold Gustavs und seiner Frau Helene Gustavs, geb. Lützow.

Aquarell und Holzschnitt waren Gustavs’ wichtigste Ausdrucksmittel, aber auch mit Pinsel- oder Rohrfederzeichnung, Öl, Pastell, Bleistift, Glasdruck oder figürlichen Holzschnitzereien schuf er unverkennbar eigenständige Werke.

Besonders auch im Porträt und in der Karikatur verwirklichte er sein Bestreben, Typisches mit knappen künstlerischen Mitteln festzuhalten. Dabei reizte ihn im Besonderen das Arbeiten nach dem Gedächtnis. So entstanden – dank eines ausgeprägten visuellen Gedächtnisses und meist auf Anhieb und treffsicher – ausdrucksstarke und aussagekräftige Physiognomien. Ihn faszinierten, wie er einmal formulierte, das „Gesicht der Landschaft“ und die „Landschaft des Gesichtes“.

Das Schaffen des Künstlers war vornehmlich durch seine Heimatinsel Hiddensee geprägt. Doch hat er auch in vielen Bildern die Ruhe und Beschaulichkeit der märkischen Landschaft, die Seen und Wälder der Ruppiner Schweiz, eingefangen, die Theodor Fontane in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ beschrieben hat.

Seine Bilder waren auf Ausstellungen in Potsdam, Rheinsberg, Schwerin, Remscheid und Neuruppin, aber vor allem auf Hiddensee zu sehen. Tausende von Besuchern haben im Laufe der Jahrzehnte die Dauerausstellung in seiner Künstlerklause im “Haus Gustavs” in Kloster besucht.

Einen bedeutenden Teil seines Schaffens hat Gustavs dem Heimatmuseum der Insel Hiddensee in Kloster übereignet. Eine weitere Sammlung ist noch im Familienbesitz, während ein großer Teil seiner Werke sich weit gestreut in Privathand befindet.

Zum 100. Geburtstag des Künstlers im Jahre 2009 wird das Heimatmuseum Hiddensee eine Ausstellung gestalten: „Eggert Gustavs – Leben und Werk eines Hiddenseer Künstlers“

Mit gleichem Titel hat Karsten Gustavs im Oktober 2008 einen Kunstband herausgegeben.