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  5. Joachim Ringelnatz (1883-1934)

Joachim Ringelnatz wird im August 1883 in der Stadt Wurzen bei Leipzig als Hans Bötticher geboren.

Er arbeitet einige Jahre als Matrose und versucht sich anschließend in diversen Berufen an verschiedenen Orten. Nachdem er sich im Münchner Künstlerlokal „Simplicissimus“ einen Namen als Dichter macht, veröffentlicht er einige Jahre später mit Ende zwanzig erstmals eigene Werke.

Nach dem 1. Weltkrieg nimmt seine künstlerische Laufbahn – jetzt als Joachim Ringelnatz – Fahrt auf. Um 1930 herum besucht Ringelnatz mehrfach Hiddensee, allerdings nur einmal für einen längeren Aufenthalt. Dieser wird ihm und seiner Frau Muschelkalk durch die Schauspielerin Asta Nielsen ermöglicht, eine enge Freundin und glühende Bewunderin seiner Dichtkunst. Sie beherbergt die beiden in ihrem kleinen Häuschen in Vitte.

Von den Nationalsozialisten wird Ringelnatz 1933 mit ein Auftrittsverbot belegt. Verarmt verstirbt er ein Jahr später an einer Lungenkrankheit.